Freitag, 13. März 2015
Sterbehilfe und Tod
Sterbehilfe ist in Deutschland verboten...
Doch was, ist wenn das Leben nicht mehr lebenswert ist?
Ab wann sollte Sterbehilfe erlaubt sein? Sollte sie überhaupt erlaubt sein?

Mein Opa war immer ein sehr aktiver Mann. Er war Segler und hatte sein eigenes Boot. Als ehemaliger Forster war er oft wandern und wir waren oft dabei. Dann ist er gefallen. Diagnose: Oberschenkelhalsbruch.
Danach gingen viele Dinge nicht mehr. Er musste sich von seinem Boot trennen.
Und dann hat die Demenz und das Parkinson angefangen... Und jetzt ist er auf 24 Stunden-Pflege angewiesen, er kann Unterhaltungen kaum noch folgen... Und doch hat er noch so viele gute Tage! Tage, an denen er lacht und an denen er mit uns redet, Geschichten von früher erzählt. Er weiß, nicht welchen Wochentag wir haben. Aber er weiß, immer noch wer wir sind.
Doch irgendwann wird der Tag kommen, an dem er dies wahrscheinlich nicht mehr weiß. Er wird nicht mehr wissen, dass ich seine Enkelin bin, dass seine Tochter jeden Tag bei ihm ist und seine Frau ihn über alles liebt und ihn unglaublich toll pflegt.

Ist dann der Tag gekommmen, an dem sein Leben nicht mehr lebenswert ist? Wann ist dieser Tag gekommen und wer hat das zu bestimmen?
Sollten wir nicht selbst bestimmen können, wann wir gehen wollen? Sind lebenserhaltende Maßnahmen notwendig?
Wir verlängern das Leben heute um so viele Jahr künstlich und greifen so oft in die Natur ein... Wahrscheinlich ist es genau so oft gut, wie es schlecht ist...
Ich weiß nicht, ob ich für Sterbehilfe bin oder nicht.. Vielleicht weiß ich das, wenn ich selbst mal alt bin und einfach nur gehen möchte, mich aber niemand lässt...

Vielleicht ist genau, dass das Problem. Wir wollen unsere Eltern und Großeltern nicht gehen lassen..

Lg
Eine sehr nachdenkliche ForgottenThoughts

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Gedanken....
Es ist Freitag Abend und ich wurde von meinem besten Freund versetzt.. Ich nehme ihm das nicht übel, hab ihn schließlich letztes Wochenende auch versetzt :) Also wären wir dann jetzt quitt...
Trotzdem hätte ich heute einen Abend mit ihm gebraucht, schon allein um mit ihm reden zu können. Es ist soviel, was in den letzten Wochen passiert ist, was er noch gar nicht weiß... Vielleicht liest er das ja, aber ich glaube nicht, weil ich mir nicht sicher bin, ob er von meinen Blog weiß...

Es ist Freitag Abend und ich wäre am liebsten bei meinem Freund... Ich sehne mich nach ihm.. Nach seiner Nähe :(
Ich würde ihn gern anrufen und ihm sagen, dass er mir fehlt. Aber er ist mit seinen Leuten unterwegs und das freut mich für ihn, weil es ihm gut geht.
Ich weiß, dass er lacht und Spaß hat.

Ich hab da so ne Macke. Immer wenn er abends weggeht sage ich ihm, dass er auf sich aufpassen soll! Es ist meine Art ihm nochmal zu sagen, dass ich ihn liebe...
Ich hab Angst ihn zu verlieren, weil ich ihn brauche.
Bei ihm kann ich schwach sein...
Er gehört zu meiner Familie....
Als wir uns getrennt haben, wollte ich ihn anrufen und ihm erzählen, wie es mir geht. Ohne ihn hätte ich das nicht geschafft...

Ich war eine ganze Zeit lang nicht gut darin Gefühle zu zeigen.. Und jetzt kann ich sie nicht mehr einfach in Schubladen packen und verstecken. Ich hasse mich dafür, weil ich das als schwach sein empfinde.
Ich möchte niemand zur Last fallen... Ich möchte eigenständig sein und meine Probleme mit mir selbst ausmachen können....
Und doch brauche ich Menschen... Ich brauch meinen Freund und meine beste Freundin! Und ich brauche meine Familie!
Und irgendwie ärgert mich es, dass ich Menschen brauche.... *schreiendimkreislauf*
Dieses Chaos in meinem Kopf ist nicht gerade hilfreich...

Lg,
Eure ForgottenThoughts

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